MasSan - Machbarkeitsstudie serieller Sanierungskonzepte & -modelle in Österreich
Kurzbeschreibung
Ausgangssituation / Motivation
Um die Klimaziele in Österreich zu erreichen, braucht es innovative und schnelle Sanierungslösungen.
Ein möglicher Ansatz, der für einen großen Teil der zu sanierenden Gebäude zielführend sein kann, ist die serielle, modulare Sanierung, bei der Bestandsgebäude im bewohnten Zustand mit Hilfe von modular vorgefertigten Elementen, im Bedarfsfall inklusive integrierter Haus- und Anlagentechnik, energetisch hochwertig saniert werden.
Die serielle Sanierung ist europaweit auf dem Vormarsch. Ausgehend von den Niederlanden wird die serielle Sanierung als Energiesprong-Initiative von der Global Energiesprong Alliance in ganz Europa verbreitet. In Deutschland hat die serielle Sanierung bereits die Pilot-Projekt-Phase hinter sich gelassen (49 Projekte abgeschlossen, 25 weitere in Bau und über 146 in Planung).
Auch in Österreich wurden bereits einige erfolgreiche Pilot-Projekte zur seriellen Sanierung umgesetzt. Doch damit die Bauindustrie das Markpotential erkennt und die Akteur:innen sowohl auf der Hersteller- als auch auf der Nachfrage-Seite (Wohnbaugenossenschaften) überzeugt werden, braucht es eine Machbarkeitsstudie bzw. Marktanalyse mit konkreten Zahlen, die das Potential vor Augen führen.
Inhalte und Zielsetzungen
Ziel der Studie ist eine Darstellung und Analyse von seriellen Sanierungen großvolumiger Gebäude in Europa (inkl. der österreichischen Demoprojekte), die Bewertung des Marktes und dafür geeigneter Typologien sowie die Ableitung von Handlungsempfehlungen aus den Erfahrungen nationaler und internationaler Sanierungsprojekte und Modelle zur Förderung der Marktentwicklung in Österreich. Die Studie soll den Mehrwert der seriellen Sanierung für eine Steigerung der nationalen Sanierungsquote und der energetischen Sanierungsqualität verdeutlichen.
Methodische Vorgehensweise
Es werden klare Kriterien für die Eignung der Gebäude für eine seriellen Sanierung definiert und potenzielle Schwierigkeiten in der Typisierung herausgearbeitet. Zur Bewertung des Marktpotenzials in Österreich wird der Gebäudebestand quantitativ auf die Anwendbarkeit serieller Sanierung analysiert.
Bisher realisierte Projekte und internationale Sanierungsmodelle und -prozesse, wie beispielsweise Energiesprong werden analysiert und die wesentlichen Erkenntnisse auf ihre Umsetzbarkeit im österreichischen Kontext geprüft. Ergänzend werden Gespräche mit ausgewählten relevanten Stakeholdern und Expert:innen geführt, um tiefere Einblicke zu erhalten sowie deren Erfahrungen abzuholen.
Zudem werden bestehende Hürden ermittelt und der Anpassungsbedarf - mit Schwerpunkten auf wohnrechtlichen Regelungen, Bau-, Energierecht identifiziert. Daraus werden Vorschläge zur Anpassung der Rahmenbedingungen und Förderungen abgeleitet sowie Hinweise zu einem gegebenenfalls weiteren Forschungsbedarf erarbeitet. Schlussendlich werden konkrete Handlungsempfehlungen zur raschen Marktentwicklung in Österreich gegeben.
Erwartete Ergebnisse
Die erwarteten Ergebnisse dieser F&E-Dienstleistung sind eine publizierbare Studie, die das Potential für den Markt der seriellen Sanierung, den aktuellen Stand der Technik, erfolgsversprechende Strategien und konkrete Handlungsempfehlungen für den Durchbruch der seriellen Sanierung in Österreich präsentiert.
Projektbeteiligte
Projektleitung
RENOWAVE.AT
Kooperationspartner:innen
- Dr.DI Cornelia Ninaus & DI Armin Knotzer - AEE INTEC
- FH-Doz.Dr. Wolfgang Amann & Dr.MMag Alexis Mundt - IIBW
- Ing. Arch. Martin Ploss & Thomas Roßkopf-Nachbaur MSc - EIV
Kontaktadresse
Mag. Arch Constance Weiser
Schottenfeldgasse 12/1
A-1070 Wien
Tel.: +43 (664) 393 71 58
E-Mail: constance.weiser@renowave.at
Web: www.renowave.at