Mission

Die Klimakrise ist die größte gesellschaftliche und politische Herausforderung unserer Zeit und nur mit entschlossenem Handeln zu bewältigen. Österreich hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, bis spätestens 2040 klimaneutral zu sein, bis 2050 soll die gesamte EU die Klimaneutralität erreichen. Das erfordert einen umfassenden Transformationsprozess in Wirtschaft und Gesellschaft: von neuen Energie­konzepten, über die Mobilitätswende bis hin zur Etablierung einer Kreislaufwirtschaft.

Mission "Klimaneutrale Stadt"

Städte spielen dabei eine zentrale Rolle: Sie verursachen etwa drei Viertel der globalen CO2-Emissionen und sind für 78 % des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich. Immer mehr Menschen werden in Zukunft in Ballungsräumen leben und den Auswirkungen des Klimawandels, wie unter anderem Hitzeperioden, Luftverschmutzung oder extremen Wetterereignissen besonders stark ausgesetzt sein.

Gleichzeitig haben Städte als Wirtschaftsmotoren und Standorte für Forschung und Innovation hohes Potenzial, neue Lösungsstrategien zu entwickeln und zu Vorreitern für den Klimaschutz und die Klimawandelanpassung zu werden.

Mit dem forschungspolitischen Schwerpunkt "Klimaneutrale Stadt" unterstützen das BMK und der Klima- und Energiefonds urbane Vorreiter auf ihrem Weg in eine klimafitte Zukunft. Die Mission beschleunigt die rasche Entwicklung und Demonstration von innovativen Lösungsbausteinen über das Forschungs- Technologie- und Entwicklungsprogramm "Technologien und Innovationen für die Klimaneutrale Stadt".

Gleichzeitig werden wertvolle Lernumgebungen geschaffen und Know-how generiert, das von anderen österreichischen Städten und Gemeinden genutzt werden kann. Als wegweisende Vorbilder gelten dabei die Pionierstädte, die die Klimaneutralität mittels ambitionierter Strategien bereits vor 2040 erreichen wollen und damit anderen österreichischen Städten als Beispiel für eine erfolgreiche Transformation dienen.

Start der Mission "Klimaneutrale Stadt"

Das Video wird über Youtube bereitgestellt, dabei wird eine Verbindung zu den Servern von Youtube hergestellt (sh. Datenschutzerklärung).

Pionierstädte: Leuchttürme einer klimafitten Zukunft

Städte spielen eine zentrale Rolle beim Kampf gegen die Klimakrise. Daher freue ich mich sehr, dass nun mit Linz, Salzburg, Dornbirn und Wiener Neustadt vier weitere Pionier-Städte zu klimaneutralen Vorreitern werden. Sie zeigen vor, wie wir mit vereinten Kräften ambitionierte Klimaziele lokal umsetzen können.

Bundesministerin Leonore Gewessler, BA

Pionierstädte gehen gemeinsam voran und entwickeln praxistaugliche, klimawirksame Lösungen für die Energie- und Mobilitätswende sowie die Kreislaufwirtschaft, die rasch umgesetzt und verbreitet werden sollen.

Sie zeigen beispielhaft, wie Strategien und Maßnahmen ausgerichtet werden müssen, um eine klimafitte Entwicklung umsetzen zu können. Die Pioniere werden in den nächsten Jahren die notwendigen Kapazitäten aufbauen, erste klimaneutrale Stadtquartiere realisieren und ihr Wissen austauschen.

Klimaneutrale Stadtgebiete repräsentieren nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern bringen messbare Vorteile für ihre Bewohner:innen. Sie punkten nicht allein durch ihre ökologische Ausrichtung, sondern auch durch ihren wirtschaftlichen Nutzen. Der Einsatz erneuerbarer Energien, energieeffizienter Bauten und Sharing-Konzepte ermöglicht Kosteneinsparungen für Bewohner:innen und Unternehmen. Die Verbreitung solcher nachhaltigen Strategien führt zudem zu einem wachsenden Fachwissen über umweltfreundliche Technologien, welches potenziell neue Arbeitsfelder und Innovationen schafft.

Diese Stadtgebiete bieten Vorteile wie bessere Luftqualität, reduzierte Lärmemissionen, ausreichend Grün- und Freiräume, gute Infrastrukturen und attraktive Mobilitätsangebote. Das trägt zur Erhöhung der allgemeinen Wohn- und Lebensqualität bei.

Weiterhin können klimaneutrale Quartiere als Modell für andere Regionen dienen und unterschiedliche Stakeholder dazu anregen, nachhaltige Ansätze in ihren eigenen Gebieten zu implementieren. Das schafft neue Möglichkeiten für Partizipation und ein gutes soziales Miteinander aus.