Vienna Geospace Hub - Geoinformationen und Satellitendaten für klimaneutrale Städte
Kurzbeschreibung
Ausgangssituation/Motivation
Um die Herausforderungen des Klimawandels in Städten und Regionen bewältigen zu können, werden standardisierte und flächendeckend verfügbare Daten und Modelle benötigt, um das Verständnis für städtische Umweltphänomene zu vertiefen, fundierte Entscheidungen zu treffen und innovative Lösungsansätze für den Klimaschutz zu entwickeln.
Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist es, in den kommenden Jahren Städte zielgerichtet in Richtung Klimaneutralität zu transformieren.
Um die Transformation von Städten gezielt zu steuern, muss sichergestellt werden, dass Entscheidungen auf Basis von belastbaren Daten getroffen werden. Bislang ungenutzte Datenquellen für eine gesamthafte Stadtentwicklung heranzuziehen ist daher eine unmittelbare Voraussetzung für eine grüne Stadttransformation.
Inhalte und Zielsetzungen
Das Innovationslabor Vienna Geospace Hub wird dazu beitragen, die Anwendung von Geo- und Satellitendaten für die Lösung komplexer städtischer Herausforderungen zu optimieren. Eine präzise Analyse, Aufbereitung und Nutzung von Geo- und Satellitendaten bietet ein enormes Potenzial, um unser Verständnis für städtische Umweltphänomene zu vertiefen, fundierte Entscheidungen zu treffen und innovative Lösungsansätze für den Klimaschutz zu entwickeln.
Bislang basieren Verwaltungs- und Planungsprozesse vor allem auf vorhandenen Geoinformationen bzw. auf in längeren Abständen erhobenen Mobile Mapping Daten. Eine systematische Kombination dieser Daten mit in der Green Transition Information Factory (GTIF) frei verfügbaren Satellitendaten schafft den Nährboden für neue, innovative Lösungen und Prozesse.
Das Innovationslabor beschäftigt sich damit, auf welche Weise, in welcher Qualität und Struktur Geodaten am besten zu erzeugen sind, so dass diese nach wissenschaftlich angeleiteter Aufbereitung mit bestehenden Datenbeständen zusammengeführt und mit geringerem Vorbereitungsaufwand (maschinell) analysiert werden können.
Methodische Vorgehensweise
Kernaufgabe des Labors ist neben der hochqualitativen Aufbereitung, Zusammenführung und Auswertung der Daten auch, diese so zur Verfügung zu stellen, dass sie für Nutzer:innen des Innovationslabors und den Stadtbetrieb faktischen Mehrwert bieten. Dieser Mehrwert kann z.B. darin bestehen, dass Energie- oder Kosteneinsparungen erzielt werden, oder dass negative Externalitäten (z.B. Belastungen in Form von Hitze, Trockenheit, Wasserverbrauch, Abfall- und Schadstoffe etc.) verringert werden.
Die Betriebsstrategie des nicht-wirtschaftlichen Innovationslabors ist darauf ausgerichtet, sich mit seinen Dienst- und Serviceleistungen langfristig selbst zu erhalten. Zu diesem Zweck wird das Innovationslabor eine einzigartige Kombination von Zugang zu Technologie, Daten, Know-How und Innovationsmethoden anbieten.
Erwartete Ergebnisse
Das Ziel ist eine Kombination zu schaffen, die in gleicher Weise von einzelnen Gebietskörperschaften, insbesondere österreichischen Städten oder einzelnen Unternehmen, nicht allein betrieben werden kann. Aufbauend auf zu beschaffender Hardware und einer intensiven Vernetzungs- und Kommunikationsarbeit, bietet das Innovationslabor eine Plattform zur Projektentwicklung bis hin zum Markteintritt von Ideen.
Um zu demonstrieren, dass die im Innovationslabor entwickelten Vorgaben, Standards und Schnittstellen auch in der Praxis funktionieren, sollen nach der Aufbauphase des Innovationslabors anhand von innovativen Anwendungsfällen vollwertige KI-Modelle entwickelt und als Open-Source-System bundesweit zur Verfügung gestellt werden.
Um Überschneidungen mit anderen Innovationslaboren zu vermeiden und Synergien zu nutzen, wird sich das Innovationslabor als Drehscheibe und Vernetzungsort für Interessierte, Anbieter:innen und Anwender:innen von (Satelliten)datenbasierten Lösungen verstehen, die sich mit anderen Akteur:innen im Bereich des innovativen Klimaschutzes vernetzen wollen.
Insgesamt schafft das Innovationslabor einen Mehrwert für Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltungen und Bürger:innen, indem es ein innovationsförderndes Umfeld für Anwendungsfälle zur Klimaneutralität von Städten erzeugt, die Geoinformationen und Satellitendaten vermehrt einsetzen.
Projektbeteiligte
Projektleitung
UIV Urban Innovation Vienna GmbH
Kontaktadresse
UIV Urban Innovation Vienna GmbH
Marie-Luise Bruckner, MSc
Operngasse 17-21
A-1040 Wien
Tel.: +43 (664) 883 25 393
E-Mail: bruckner@urbaninnovation.at
Web: www.urbaninnovation.at