10., Rothneusiedl - Klimavorzeigestadtteil Rothneusiedl: Vorbereitung auf die geplante EU Mission "New European Bauhaus"

In Rothneusiedl entsteht ein wegweisender Stadtteil für Klimaschutz, Klimaanpassung und Kreislaufwirtschaft. Die bestehende RothNEUsiedl-Charta skizziert neun Prinzipien, um den Stadtteil klimagerecht und inklusiv zu gestalten. Der dialogische und integrierte Prozess involviert diverse Zielgruppen, darunter Planungs- und Bauwirtschaft, künftige Bewohner:innen sowie Betriebe, um eine lokale Baukultur frühzeitig zu etablieren. Dabei werden NEB-Arbeitsprinzipien angewendet, um den parallel verlaufenden Leitbildprozess zu unterstützen.

Kurzbeschreibung

Ausgangssituation/Motivation

In Rothneusiedl entsteht ein Stadtteil, der zum Vorbild für Klimaschutz, Klimaanpassung und Kreislaufwirtschaft werden soll. In der RothNEUsiedl-Charta wurden neun Prinzipien festgeschrieben, die den Stadtteil in einem breiten Themenfeld – von der Energie, über das Regenwassermanagement bis hin zur Integration lokaler Prägungen – klimagerecht und inklusiv machen sollen.

Mit dem Projekt NEB-RothNEUsiedl werden die Grundlagen einer lebendigen lokalen Baukultur vor Ort geschaffen. Es soll die Begeisterung dafür entfacht werden, "dem Wandel ein Gesicht zu verleihen". Voraussetzung dafür ist ein offener Diskurs über Sorgen und Vorbehalte gegenüber den bestehenden Zielsetzungen im Stadtteil. Dazu werden unterschiedliche Formate der Stadt Wien genutzt und weiterentwickelt (Abb 1).

Inhalte und Zielsetzungen

Mit NEB-RothNEUsiedl wird das Ziel verfolgt, eine lebendige Baukultur zu nutzen, um die Akzeptanz für neue Formen klimagerechten Zusammenlebens im Stadtteil zu stärken und so die wirkungsvolle Umsetzung der geplanten Maßnahmen abzusichern.

Damit das gelingen kann, wurde ein dialogischer und integrierter Prozess entworfen, der unterschiedliche Zielgruppen und Fragestellungen zusammenführt. Entsprechend der Arbeitsprinzipien des NEB-Kompass werden differenzierte Formate genutzt, um den parallelen Leitbildprozess zu stärken. Ein besonderes Augenmerk wurde daraufgelegt, dass die Diversität der Teilnehmenden hoch ist.

Methodisches Vorgehen

Das Projekt nutzt ein breites Spektrum unterschiedlicher Formate. NEB-Foren werden als große öffentliche Veranstaltungen vom climate.lab abgehalten. Expert:innen-Interviews werden geführt, um Eckpunkte eines zeitgemäßen Verständnisses von Baukultur auf der Ebene des Stadtteils abzustecken.

Themenworkshops bilden den inhaltlichen Kern und öffnen den Diskurs zu Expert:innen der Umsetzung vor Ort. Durch Schnittstellen-Meetings wird sichergestellt, dass die erarbeiteten Ergebnisse in den parallel-laufenden Leitbildprozess einfließen.

Erwartete Ergebnisse

Das zentrale Ergebnis stellt der NEB-Kompass RothNEUsiedl dar. Hier werden die Eckpunkte eines gemeinsamen Verständnisses der lokalen Baukultur formuliert. Ergänzend kommen thematische Vertiefungen (z.B. Öffentlicher Raum, Mobilität, usw.) in denen klar dargelegt wird, wie eine lebendige Baukultur dazu beitragen soll, bereits gesetzte Ziele zu erreichen und langfristig abzusichern.

Projektbeteiligte

Projektleitung

Wohnfonds – Wiener Stadtwerke Entwicklungs GmbH („WWEG")

Projekt- bzw. Kooperationspartner:innen

  • Magistratsabteilung MA 21 A – Stadtteilplanung und Flächenwidmung
  • Raumposition OG
  • MOURA. Mobilität und Raum e.U.
  • Technische Universität Wien, future.lab, Plattform für inter- und transdisziplinäre Lehre und Forschung
  • Climate Lab

Kontaktadresse

Wohnfonds – Wiener Stadtwerke Entwicklungs GmbH
Tel.: +43 (1) 403 5919 86680
E-Mail: wweg@wohnfonds.wien.at
Web: www.wohnfonds.wien.at/wweg