KlimaschutzGleisdorf - Klimaneutralitätsfahrplan der Pionier-Kleinstadt Gleisdorf

Die Solarstadt Gleisdorf verfolgt bereits seit über 30 Jahren eine lange Tradition der Nutzung und Förderung erneuerbarer Energien.

Kurzbeschreibung

Foto der Stadt Gleisdorf, Blick vom Sandriegelweg
Gleisdorf vom Sandriegelweg (Stadtmarketing)

Aus Initiativen kommunaler Akteure wie AEE INTEC, Feistritzwerke und der Stadtgemeinde selbst entstand die höchste Solardichte Mitteleuropas, die Gleisdorf den Titel „Solarhauptstadt Europas" verlieh. Gleisdorf ist seither Teil der KEM/KLAR Energieregion Weiz-Gleisdorf, e5-Gemeinde und Gründer der EnergieZukunft WEIZplus eGen (Reallaborinitiative). Veränderte Rahmenbedingungen bieten Chancen für Transformation und Prozessoptimierung und im Jahr 2022 wurde mit dem Beschluss eines Klimaschutzplans ein Meilenstein erreicht. Gleisdorf setzt bei dessen Weiterentwicklung auf den Ansatz „Vision, Strategie, Umsetzung, Monitoring" bzw. einen wiederkehrenden Evaluierungs- und Verbesserungszyklus und ein mehrstufiges Forschungsdesign.

Um die Treibhausgasemissionen bis 2040 auf netto null zu reduzieren, werden Reduktionspotentiale, Absenkpfade und Einsparungsmaßnahmen identifiziert und um Aspekte der Klimawandelanpassung, Kreislaufdenken und Kohlenstoffsenken ergänzt. Die Verwaltungsabteilungen werden von der Klimaschutzkoordinatorin sensibilisiert und eingebunden, z.B. durch abteilungsspezifische Zielsetzungen. Energiewende-Pioniere aus der Verwaltung werden im e5-Team identifiziert und gemeinsam Ziele und Maßnahmen definiert. Zudem sollen Private und Gewerbetreibende zur aktiven Teilnahme im Klima- und Umweltschutz motiviert werden.

Foto des Glaisdorfer Hauptplatzes
Gleisdorfer Hauptplatz (Stadtmarketing)

Der Fokus liegt dabei auf Aktivitäten im Wirkungsbereich der Stadtgemeinde Gleisdorf sowie deren verbundener Unternehmen. Somit wird der bestehende Maßnahmenplan weiter konkretisiert und ein kurzfristiger und detaillierter Aktivitätsplans jeweils inkl. Ressourcen und Finanzierungsoptionen für unterschiedliche Zeiträume ausgearbeitet. Gleisdorf will als Vorreiter für resiliente, klimaneutrale und nachhaltige Stadtentwicklung durch transformative Innovationen und einem nachhaltigen Übergang zu einer erneuerbaren Energieversorgung vorangehen. Der Klimaschutzplan kann zum Klimaneutralitätsleitfaden weiterentwickelt und in Umsetzung bzw. Anwendung gebracht werden.

Kommunen sind mit einer Fülle von Aufgaben beschäftigt, die allesamt einen gemeinsamen Nenner haben: Die Menschen sollen ein gutes Leben führen können und sich in einer Gemeinde wohlfühlen! Der Klimaschutz ist dabei ein Faktor, der sich nicht gleich und unmittelbar auf das Wohlbefinden der Menschen auswirkt. Viele Ziele sind mittel- bis langfristig, oder zahlen überhaupt nur auf das globale Konto ein. Dennoch ist die Aufgabe des Klimaschutzes auch für Kommunen jeder Größe zur Kernaufgabe geworden, der man sich mit aller Ernsthaftigkeit und Entschlossenheit widmen muss. Wir tun das!

Christoph Stark, Bürgermeister

Projektbeteiligte

Projektleitung

DI Karin Dietrich, Stadtgemeinde Gleisdorf

Projektpartner

  • KEM/KLAR (Energieregion Weiz-Gleisdorf)
  • e5 (Energieagentur Steiermark)
  • Regionalmanagement Südoststeiermark
  • Feistritzwerke (Gleisdorf)
  • Stadtwerke (Gleisdorf)
  • Stadtmarketing (Gleisdorf)und Businessregion (Gleisdorf)
  • Raumplaner (Interplan) und Verkehrsplaner (Verkehrplus)

Kontaktadresse

DI Karin Dietrich
Rathausplatz 1, A - 8200 Gleisdorf
Tel.: + 43 664 602 601 511
E-Mail: Karin.dietrich@gleisdorf.at
Web: www.gleisdorf.at