Stärken und Schwächen des österreichischen Bausektors in Bezug auf die New European Bauhaus Initiative
Kurzbeschreibung
Mit der, seitens BMK, finanzierten Initiative Bauhaus (initiative-bauhaus.at) sollen Architekt:innen, Planer:innen, Designer:innen, Forscher:innen, Unternehmen, Student:innen und Interessierte dazu motiviert werden, gemeinsam eine österreichische Perspektive für das New European Bauhaus (NEB) zu entwickeln und zu gestalten. Im Rahmen der Studie wurden österreichische Beispiele und Baukonzepte aufgezeigt und hinsichtlich eines spezifisch österreichischen Stärken-Schwächen-Profils analysiert sowie im Zuge einer Expert:innen-Befragung weiterführende Potentiale, die der Idee des New European Bauhaus entsprechen, ausgearbeitet.
Für die Analyse der Beispiele und Expert:innen Meinungen, wurde einerseits ein offener Call für Beispiele von NEB Projekten durchgeführt und andererseits ein besonderer Schwerpunkt auf die österreichischen Einreichungen und Nominierungen zum New European Bauhaus Prize der Jahre 2021 und 2022 gelegt.
Darüber hinaus wurden Recherchen zu weiteren Projekten durchgeführt, welche einen Vorzeigecharakter im Sinne des NEB haben. Dafür wurden die Publikationen der Initiative klimaaktiv insbesondere „Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit", „Objekt des Monats", „Best-Practice-Sanierungsobjekte" und weitere Sammlungen analysiert.
Die Expert:innenbefragung zum Thema New European Bauhaus in Österreich wurde als Online-Umfrage gestaltet, um eine möglichst breite Resonanz zu generieren, über Bundesländer-, Berufs- und Geschlechtergrenzen hinweg.
Es wurden für die jeweiligen NEB-Kategorien Nachhaltigkeit, Inklusion und Ästhetik Schwerpunkte definiert, die aus der Beispielsammlung abgeleitet wurden und anhand derer sich der österreichische Zugang zum New European Bauhaus konkretisieren lässt. Es wird dadurch auch deutlich, wo Österreich Empfehlungen zur Umsetzung auf europäischer Ebene abgeben kann, beziehungsweise wo es in der österreichischen Baukultur noch Optimierungspotential gibt.
Die Studie zeigt, dass es zu allen drei Kategorien relevante Vorzeigeprojekte in Österreich gibt, und dass bei Themen wie Material und dessen (umwelt-)schonendem Einsatz, ressourcenschonender Produktion oder der Gestaltung von Planungsprozessen noch Forschungsbedarf besteht.
Österreich kann aufgrund der langen Tradition des Handwerks, der (Bau-)Kultur und der aktiven Innovationsträger bei etlichen zentralen Schwerpunkten der New European Bauhaus Initiative eine Vorreiterrolle übernehmen. Länderübergreifender Austausch von (technischem) know-how und Ausbildungsprogrammen können dazu beitragen, im Sinne des NEB ein lebenswertes Europa für alle zu gestalten und zu erhalten.
Publikationen
Stärken und Schwächen des österreichischen Bausektors in Bezug auf die New European Bauhaus Initiative
Mit der Initiative Bauhaus sollen Architekt:innen, Planer:innen, Designer:innen, Forscher:innen, Unternehmen, Student:innen und Interessierte dazu motiviert werden, gemeinsam eine österreichische Perspektive für das New European Bauhaus (NEB) zu entwickeln und zu gestalten. Die Studie zeigt österreichische Beispiele und Baukonzepte auf. Im Zuge einer Expert:innenen-Befragung wurden Potentiale, die der Idee des New European Bauhaus entsprechen, ausgearbeitet.
Schriftenreihe
22/2024
R. Wimmer, B. Aumüller
Herausgeber: BMK
Deutsch, 59 Seiten
Downloads zur Publikation
Projektbeteiligte
DI Dr. Robert Wimmer, Benedikt Aumüller
GrAT – Gruppe zur Förderung der Angepassten Technologie