Stadtwandel - zukunftsfähige und klimawandel-angepasste Transformation von Orts- und Stadtzentren
Kurzbeschreibung
Ausgangssituation und Motivation
Defizitärer Gebäudebestand: Der zentral gelegene Gebäudebestand ist in vielen Kleinstädten und Gemeinden von Leerstand oder Unterbelegung betroffen. Ohne Intervention in Bezug auf städtebauliche Struktur, Wohnungsangebot und Dekarbonisierung ist der Bestand nicht zukunftsfähig.
Die Defizite der Bausubstanz sind zurückzuführen auf:
- Überalterung der Gesellschaft
- langjähriger Kaufkraftverlust
- kleinteilige Strukturen
- hohe Sanierungskosten
- wenig Grünraumbezug
- Perspektivenlosigkeit
- komplexe Finanzierungs- u. Förderungslandschaft, etc.
Einzelne Vorzeigeprojekte und Initiativen tragen zum Kulturwandel bei. Weiterhin fehlen systemisch skalierbare Lösungsansätze.
Inhalte und Zielsetzungen
Stadtwandel ist ein integraler und partizipativer Prozess zur Transformation einzelner Bestandsgebäude in Kleinstädten und Gemeinden zu einem zusammenhängenden Wohnungsverband. (Objektcluster).
Die zentralen Ziele sind:
- CO2-Emissionen aus dem Wohnungsneubau durch Bestandsaktivierung zu substituieren
- Bodenverbrauch zu verhindern bzw. Entsiegelung voranzutreiben
- den Gebäudebestand zu dekarbonisieren
- Klimawandel-angepasste, lebenswerte u. nutzungsdurchmischte Stadträume schaffen
- neue Wohnformen etablieren u. resiliente Bewohner:innenstrukturen aufbauen
Methodische Vorgehensweise
Innovative und skalierbare Ansätze sind:
- Bestandsobjekte in räumlicher Nähe zueinander werden in einem partizipativen Prozess als ein Objektcluster entwickelt (Studie)
- durch die Objektcluster werden wirtschaftliche Bedingungen für die Projektumsetzung u. den Fortbestand geschaffen
- durch die relevante Größe innerhalb des Stadtgefüges trägt Stadtwandel zur Transformation und Klimawandelanpassung bei
- konkrete Umsetzung unter den vorhandenen Rahmenbedingungen in Abstimmung mit städtebaulichen Entwicklungskonzepten, aber ohne langwierige Verfahren o. Umwidmungen
Erwartete Ergebnisse
Ergebnisse für Gemeinden u. gemeinnützige Bauträger:
- Handlungsfelder für Gemeinden u. Bauträger zur Entwicklung und Dekarbonisierung des Bestandes erschließen
- Aufzeigen von wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten durch die Planungsstudie in Verbindung mit der Förderlandschaft
- baurechtliche, mietrechtliche, förderungsrechtliche Hürden sollen aufgezeigt u. Lösungen erarbeitet werden
Ergebnisse für zukünftige Bewohner:innen u. die Bevölkerung:
- Aktivierung und langfristige Sicherung von leistbarem Wohnraum in zentraler Lage
- leistbar im Betrieb durch erneuerbare Energien
- Belebung, Entsiegelung und Klimawandelanpassung der Stadträume
- Förderung von neuen Wohnmodellen u. Mobilitätslösungen
Projektbeteiligte
Projektleitung
einszueins architektur ZT GMBH
Projekt- bzw. Kooperationspartner:innen
Konsortialpartner:innen
- future.lab, TU Wien
- Stadtgemeinde Trofaiach
- RENOWAVE.AT e.G.
- Arch. DI Ute Reinprecht (EPU)
- Cloud NYNE GmbH
- ibri / Institute of Building Research and Innovation | ZT GmbH
Kooperationsgemeinden
- Stadtgemeinde Trofaiach (auch Konsortialpartner)
- Marktgemeinde Mautern
- Stadtgemeinde Zeltweg
- Stadtgemeinde Hartberg
- Marktgemeinde Passail
Projektunterstützung
- BMKös, Abteilung IV/B/4 – Architektur, Baukultur und Denkmalschutz
- Land Steiermark, Abteilung 15; Energie, Wohnbau, Technik
- Land Steiermark, Abteilung 17; Landes- und Regionalentwicklung
- Regionalmanagement Obersteiermark Ost
- Rottenmanner Siedlungsgenossenschaft gemeinnützige eGen m.b.H.
Kontaktadresse
einszueins architektur ZT GMBH
Arch. DI Markus Pendlmayr
Krakauer Straße 19/2
A-1020 Wien
Tel.: +43 (1) 961 93 51
E-Mail: office@einszueins.at
Web: www.einszueins.at