InSite - Monitoring und Evaluierung von innovativen Demonstrationsgebäuden

In den Programmen "Stadt der Zukunft" und "Smart City Initiative" wurden in den vergangenen Jahren eine Vielzahl an Demonstrationsprojekten umgesetzt. Um die entwickelten Innovationen in einheitlicher und vergleichbarer Form bewerten zu können und die gewonnen Erkenntnisse für Umsetzer:innen zugänglich zu machen, werden in InSite 10 ausgewählte Objekte dieser Programme über 24 Monate einem energetischen und ökologischen Monitoring sowie sozialwissenschaftlichen Befragungen unterzogen. Die interpretierten Ergebnisse liegen als publizierte Studie sowie als interaktive Online-Plattform vor und sind öffentlich zugänglich.

Kurzbeschreibung

Ausgangssituation/Motivation

In den Programmen "Stadt der Zukunft" und "Smart City Initiative" wurden in den vergangenen Jahren eine Vielzahl an Demonstrationsprojekten umgesetzt und wissenschaftlich begleitet. Während der jeweiligen Programmlaufzeit hat sich so ein Pool an hoch-innovativen Umsetzungen mit verschiedenen Lösungsansätzen und Nutzungskategorien in Österreich gebildet.

Zurzeit ist es jedoch schwer bis gar nicht möglich, die Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem heterogenen Projekt Portfolio gesammelt darzustellen, zu vergleichen und an die entsprechenden Stakeholder für zukünftige Bauvorhaben zu kommunizieren (Architekt:innen, Bauherr:innen, Investor:innen etc.).

Inhalte und Zielsetzungen

Ziel des vorliegenden Projekts InSite ist es daher, dieser Herausforderung zu begegnen und durch eine einheitliche Datenerhebung, -auswertung und Bewertung die Markteinführung der jeweiligen Innovationen zu beschleunigen. Dazu werden 10 ausgewählte Demonstrationsprojekte im Rahmen eines energetischen, ökologischen und sozialen Monitorings über 24 Monate untersucht und die interpretierten Ergebnisse öffentlich zugänglich gemacht.

Methodische Vorgehensweise

Als Basis für die vergleichende Bewertung der 10 Demonstrationsobjekte wird im Projekt ein zweistufiges Messkonzept entwickelt. Als erster Layer dient eine breitentaugliche Grund-Bewertungsmatrix. Diese soll primär jene energetischen und ökologischen Parameter enthalten und darstellen, die sich für einen Großteil der Demonstrationsobjekte auf gleiche Art und Weise erheben lassen (z.B. spezifischer Heizwärmebedarf, Flexibilitätspotential, Komfort) und somit eine einfache Vergleichbarkeit ermöglichen. Der zweite Layer behandelt punktuell vertiefende Messungen und Auswertungen, um z.B. Schlüsselinnovationen mit mehr Detailtiefe bewerten zu können.

Die Einrichtung der Datenübertragung sowie eine evtl. Nachrüstung am Objekt wird mit den jeweiligen Projektkonsortien abgestimmt und durchgeführt, auf bestehenden technischen Strukturen (Sensoren, Datenlogger) wird aufgebaut bzw. eine Ankopplung umgesetzt. In Ergänzung der messtechnischen Erfassung energetischer und ökologischer Parameter werden außerdem gezielte sozialwissenschaftliche Befragungen relevanter Stakeholdergruppen durchgeführt.

Neben Nutzer:innenbefragungen zu Komfort werden außerdem Praktiker:innen-Gruppen befragt (Planer:innen, Architekt:innen etc.). Bei den Nutzer:innenbefragungen wird auf eine ausgewogene Balance zwischen männlichen und weiblichen Befragungspersonen geachtet werden, bei der Auswertung der Befragungen und Interviews wird auf genderspezifische Unterschiede Rücksicht genommen.

Die gewonnenen Messdaten werden laufend und automatisiert auf Qualität und Plausibilität geprüft und in einer bereits verfügbaren zentralen Monitoring-Datenbank gespeichert. Im Zusammenspiel mit den Ergebnissen der Nutzer:innenbefragungen liefern diese Daten die Grundlage für die laufende Auswertung und Ergebnisdarstellung der energetischen, ökologischen und sozialen Performance der Objekte.

Erwartete Ergebnisse

Die gewonnenen Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen werden einerseits in einer publizierbaren Studie veröffentlicht und ergänzend in regelmäßigen Intervallen auf die InSite Plattform hochgeladen. Diese Plattform wird als web-basierte, interaktive Darstellung der Monitoring Daten im Projekt entwickelt und umgesetzt.

Projektbeteiligte

Projektleitung

DI Walter Becke, AEE INTEC

Projekt- bzw. Kooperationspartner:innen

  • e7 GmbH
  • Interdisziplinäres Forschungszentrum IFZ

Kontaktadresse

AEE INTEC
DI Walter Becke
Feldgasse 19
A-8200 Gleisdorf
Tel.: +43 (3112) 5886 231
E-Mail: w.becke@aee.at
Web: www.aee-intec.at