Fit4NEB_Linz - Sommerfeld Ebelsberg: NEB-Quartiersentwicklung nachhaltig, ästhetisch, partizipativ

Aufgebaut auf den vorangegangenen Planungs- und Beteiligungsverfahren sollen nachhaltige, ästhetische und partizipative Entwicklungsprinzipien definiert und ein New European Bauhaus (NEB)-Qualitäts­sicherungs­prozess aufgesetzt werden. Außerdem sollen Umsetzungs­projekte konzipiert werden, welche sich für das EU-Förderungs­programm Horizon Europe eignen.

Kurzbeschreibung

Ausgangssituation/Motivation

In den letzten Jahren hat die Stadt Linz ihre Ambitionen für die Siedlungsentwicklung vor allem in Bezug auf Nachhaltigkeit und Klimawandelanpassung stetig erhöht. Mit dem angestrebten FFG-Projekt "Fit4NEB_Linz - Sommerfeld Ebelsberg: NEB-Quartiersentwicklung nachhaltig, ästhetisch, partizipativ" möchte die Stadt diese gesamtstädtischen Ziele anhand des konkreten Quartiers weiterentwickeln und um Aspekte der Nachhaltigkeit, Ästhetik und Partizipation bereichern, um beispielgebende, gesamthaft wirksame Maßnahmenbündel auf Basis eines NEB-Konzepts zu definieren.

Gemeinsam mit der Stadt streben die Eigentümer:innen und Entwickler:innen eine nachhaltige, funktional und sozial durchmischte, lebendige Entwicklung dieses großen Stadtteiles an, durch Sanierung von Bestandsgebäuden und Neubau mit Wohnraum für insgesamt 5.000 bis 6.000 Personen, sowie für Büros, Gewerbe und Geschäfte mit bis zu 3.000 Beschäftigten.

Das Quartier Sommerfeld Ebelsberg in Linz ist von Größe, Lage und Struktur sowie der Entwicklungsgeschichte prototypisch für die Vertiefung und Weiterentwicklung der vorliegenden Planungen als NEB-Quartier geeignet. Mit diesem Vorbereitungsprojekt soll es gelingen, die Grundprinzipien des New European Bauhaus für das Quartier Sommerfeld Ebelsberg regional angepasst zu übersetzen und zu operationalisieren.

Inhalte und Zielsetzungen

Innovative Ansätze und Projektideen, die im Detail mit den Prozessbeteiligten sondiert und vertieft ausgearbeitet werden sollen, sind unter anderem:

  1. Qualitätssicherungsverfahren und strategisch ausgerichtete Governance zur Umsetzung der gemeinsamen Vision und städtebaulich-baukulturellen Strategie gemäß NEB-Qualitätskriterien.
  2. Durchgängiges Mixed Use Konzept mit funktionaler und sozialer Durchmischung sowie Sozialem Wohnbau mit NEB-Gestaltungsqualität.
  3. Umsetzen des innovativen Mobilitätskonzepts (Stadt der kurzen Wege - geringer motorisierter Individualverkehr (MIV)-Anteil) mittels detailliertem Mobilitätsdienstleitungsplan und Mobilitätsvertrag.
  4. Entwicklung eines klimaneutralen Quartiers Sommerfeld Ebelsberg mit nachhaltiger Energie-Konzeption in Bau und Betrieb, NEB-Gestaltungsqualität (mit Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen durch Holzbau).
  5. Etablierung einer Quartiers- und Nachbarschaftskultur mit Errichtung qualitätsvoller öffentlicher Freiräume mittels durchgängigem Gestaltungskonzept (Aufenthaltsqualitäten, Klimawandelanpassung, Zusammenspiel mit Veranstaltungsräumen als Treffpunkte, Förderung der Quartiers-Gemeinschaft, gezielt integrative/inklusive Kulturprojekte).

Methodische Vorgehensweise

In Zusammenarbeit mit den Stakeholder:innen sollen in mehreren Workshops und Arbeitsphasen Visionen, Strategien, Schwerpunkte und Umsetzungsprojekte konzipiert werden. Das Projekt soll mit einer gemeinsamen NEB-Vision beginnen und mit einem NEB-Umsetzungsplan inklusive Konzepten für Demonstrationsprojekte zur Einreichung bei nationalen und internationalen Förderprogrammen erfolgreich abgeschlossen werden.

Erwartete Ergebnisse

Aufbauend auf den bisher durchgeführten Planungs- und Beteiligungsverfahren sollen

  1. die gestalterischen, sozialen und ökologischen Entwicklungsprinzipien für das Quartier präzise gefasst und ein NEB-Qualitätssicherungsprozess aufgesetzt werden sowie
  2. konkrete Umsetzungsprojekte konzipiert werden, die für eine Teilnahme an Ausschreibungen in Horizon Europe geeignet sind.

Projektbeteiligte

Projektleitung

Dr.-Ing. Hans-Martin Neumann, Stadtentwicklungsdirektor und Leiter des Geschäftsbereichs PTU

Projekt- bzw. Kooperationspartner:innen

ÖIR GmbH

Kontaktadresse

Magistrat der Landeshauptstadt Linz
DI Michael Lindinger
Hauptstraße 1-5
A-4041 Linz
Tel.: +43 (732) 7070 3169
E-Mail: michael.lindinger@mag.linz.at