E3 - Energy, Equity, Equality

Das Projekt hat zum Ziel, Barrieren bestimmter Personengruppen zu identifizieren und kommunale und urbane Energiewende-Schlüsseltechnologien, wie Smart Home, Elektromobilität und Energiegemeinschaften, zu nutzen. Das Ergebnis dient als Basis für die Entwicklung inklusiver und sozial gerechter Technologien.

Kurzbeschreibung

Ausgangssituation / Motivation

Die Potentiale der Energiewende sind aktuell auf einen begrenzten Personenkreis beschränkt. Dieser ist vorwiegend männlich, mit höherem Einkommen und Bildungsniveau. Beispielsweise sind Menschen im höheren Alter aufgrund der Komplexität neuer Technologien von diesen Potentialen häufig ausgeschlossen.

Damit bleiben Vorteile und letztendlich auch Entscheidungen zur Mitgestaltung der Energiewende auf kommunaler Ebene einer eingeschränkten Zielgruppe vorbehalten. Allerdings wäre es entscheidend, Nutzer:innen früh in die Technologieentwicklung miteinzubinden und die Bedürfnisse der breiteren Gesellschaft zu berücksichtigen.

Wichtig zu berücksichtigen ist insbesondere die vorhandene Heterogenität, die sich durch eine Überschneidung von Diversitätsmerkmalen ergibt (Intersektionalität). Dies betrifft nicht nur Geschlecht, sondern auch beispielsweise Alter, Einkommen, Ausbildung, Haushaltscharakteristika oder soziale Herkunft in Kombination miteinander.

Inhalte und Zielsetzungen

Aus diesem Grund verfolgt das Projekt "E3 - Energy, Equity, Equality" die übergeordnete Idee, Nutzungs-Barrieren zu identifizieren, die Schlüsseltechnologien der Energiewende in Hinblick auf die Intersektionalität und soziale Gerechtigkeit aufwerfen.

Dabei wird in diesem Sondierungsprojekt der Fokus gezielt auf den Menschen gerichtet (nicht auf die Technologie selbst), um für Folgeprojekte eine Basis für die Entwicklung inklusiver und sozial gerechter Technologien zu schaffen.

Repräsentativ wird dies in den Schlüsseltechnologien Smart Home, Elektromobilität und Energiegemeinschaften herausgegriffen, da diesen in kommunalen und urbanen Settings eine tragende Rolle zukommt.

Methodische Vorgehensweise

Diese Technologien werden anhand von sozialwissenschaftlichen Methoden auf intersektionale Unterschiede hinsichtlich der Bedürfnisse, Einstellung, Nutzungsintention, Adoption und Nutzung untersucht. Dadurch werden Barrieren deutlich, die bestimmte Nutzer:innengruppen davon abhalten, diese Technologien zu übernehmen und zu nutzen, womit wertvolle Einblicke in die Anforderungen an eine inklusive Technologieentwicklung gegeben werden.

Erwartete Ergebnisse

Dabei wird in E3 sondiert, ob Energiewendewerkzeuge besser an die Diversität der Gesellschaft angepasst werden können, um gezielt aktuell bestehende Nischenzielgruppen anzusprechen und die Machbarkeit aus einem technischen, wirtschaftlichen und organisatorischen Blickwinkel bewertet.

Aus den gewonnenen Erkenntnissen resultiert ein Lastenheft, das die wesentlichen Anforderungen zur künftigen Gestaltung intersektional und sozial gerechter Lösungen von Schlüsseltechnologien für die Energiewende zusammenfasst.

Zudem werden Potentiale für die Energiewende in Hinblick auf den Anteil Erneuerbarer Energien und Energieeffizienz sowie mögliche Risiken abgeschätzt und Innovationspotentiale für weitere F&E&I-Vorhaben identifiziert.

Projektbeteiligte

Projektleitung

Forschung Burgenland GmbH

Projekt- bzw. Kooperationspartner:innen

  • 4ward Energy Research GmbH
  • CAMPUS 02 Fachhochschule der Wirtschaft GmbH
  • Reisenbauer Solutions GmbH
  • SCHEIBER Solutions GmbH
  • So-Strom GmbH

Kontaktadresse

Forschung Burgenland GmbH
Christian Pfeiffer
Campus 1
A-7000 Eisenstadt
Tel.: +43 (5) 7705-5433
E-Mail: christian.pfeiffer@forschung-burgenland.at
Web: forschung.hochschule-burgenland.at