Bundesweite "Steuerungsmatrix" zu inter­institutionellen Förderung von Städtebau (BW STMX STB)

Entwicklung einer interaktiven „Steuerungsmatrix“ zur bundesweiten Erfassung und Optimierung der Programme und Förderinstrumente der räumlichen Planung in allen Maßstäben. Schafft Transparenz, ordnet bestehende Programme und Instrumente zueinander und ermöglicht damit ressort- und institutions­übergreifende Zusammenschau, um Synergien zu nutzen und Lücken zu schließen.

Kurzbeschreibung

Ausgangslage/Motivation

Die räumliche Planung an sich und der Städtebau im Besonderen sind entscheidend für die nachhaltige Entwicklung unserer gebauten und natürlichen Umwelt. Ihre formellen und informellen Instrumente, insbesondere hinsichtlich der Steuerungsfunktionen zur Erhaltung, Sanierung, Umstrukturierung, Entwicklung und Gestaltung, bieten enormes Potenzial.

Dieses Potenzial wird von Politik und Verwaltung häufig nicht in vollem Ausmaß erkannt und damit – unter anderem auch in der Erstellung des integrierten nationalen Klimaplans für Österreich – nicht voll ausgeschöpft.

Ein wesentlicher Aspekt dabei ist nicht das Fehlen, sondern vielmehr die Fragmentierung der bestehenden Programme und Förderinstrumente. Obwohl die Notwendigkeit einer ressortübergreifenden und interdisziplinären Herangehensweise anerkannt ist, scheiterten bisherige Versuche einer einheitlichen Steuerung unter anderem an den konkurrierenden Interessen der verschiedenen Ressorts und den unterschiedlichen Prioritätensetzungen von Bund und Ländern.

Und genau hier setzt unser Vorhaben zur Entwicklung einer "Bundesweiten Steuerungsmatrix" an.

Inhalte und Zielsetzungen

Das Projekt verfolgt das Ziel, eine "Steuerungsmatrix" zu entwickeln, welche die vielfältigen Programme und Instrumente der räumlichen Planung strukturiert und damit einem effizienten Einsatz zuführt. Statt eines zentralisierten Steuerungssystems wird dabei eine flexible und adaptive Matrix geschaffen. Diese ermöglicht es den beteiligten Institutionen, ihre Autonomie und Verantwortlichkeiten zu wahren, während gemeinsam eine nachhaltige Entwicklungsstrategie verfolgt wird.

Dabei setzen wir folgende inhaltliche Schwerpunkte:

  1. Strukturierte Darstellung der Programme: Transparente Aufbereitung bestehender und zukünftiger Programme und Instrumente.
  2. Interinstitutionelle, digitale Plattform: Ermöglichung ressort- und sektorübergreifender Zusammenarbeit zwischen Ministerien und Institutionen.
  3. Flexibilität statt Zentralisierung: Die Matrix respektiert die unterschiedlichen Interessen der beteiligten Akteur:innen, ohne eine Vereinheitlichung zu erzwingen.
  4. Synergieeffekte und Optimierung: Verknüpfung bestehender Programme zur Identifikation und Beseitigung von Schwachstellen.
  5. Zukunftsfähigkeit: Die Matrix dient nicht nur der kurzfristigen Optimierung, sondern legt den Grundstein für eine nachhaltige Weiterentwicklung der räumlichen Planung und Baukultur.

Methodische Vorgehensweise

Phase I: Vorbereitungsphase

  • Grundlagenforschung zur systematischen Analyse der bestehenden Fördermodelle.
  • Datenerhebungen und Auswertungen: Relevante Programme und Bedürfnisse von Gemeinden und Städten werden erfasst.
  • Datenanalyse: Optimierung der Förderprogramme und Übersetzung der Ergebnisse in Arbeitsmaterial für die Fokusgruppen.
  • Peer-Review und Echogruppen zur Sicherstellung der Datenqualität und Abstimmung. Dokumentation der Ergebnisse.

Phase II: Entwicklung in Fokusgruppen

Fokusgruppen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der Steuerungsmatrix.

Phase III: Umsetzung und Eröffnung

  • Interaktive Datenvisualisierung: Automatische Modifikation der Darstellung basierend auf interaktiver Dateneinspeisung.
  • User-Interface-Design: Entwicklung einer benutzerfreundlichen Plattform für verschiedene Nutzergruppen.
  • Öffentlichkeitsarbeit: Begleitende Maßnahmen, um die Plattform bekannt zu machen und Akzeptanz zu fördern.

Erwartete Ergebnisse

Das Hauptergebnis des Projekts ist die Erstellung einer digitalen „Steuerungsmatrix" als strategisches Werkzeug für Bund, Länder, Städte und Gemeinden zur Koordination und Optimierung der Programme und Förderinstrumente für die räumliche Planung und den Städtebau.

Dabei legen wir besonderen Wert auf:

  1. Transparenz: Klare Darstellung bestehender Programme und Instrumente, um den beteiligten Institutionen eine bessere Orientierung zu ermöglichen.
  2. Interinstitutionelle Zusammenarbeit: Schaffung einer gemeinsamen Basis für die Kooperation zwischen Ministerien und Institutionen, interdisziplinär aufgestellt zur fundierten Entscheidungsfindung.
  3. Optimierung: Analyse und Vernetzung bestehender Förderungen und Planungsinstrumente zur Identifikation und Beseitigung von Schwachstellen.
  4. Innovation: Entwicklung neuer, zukunftsfähiger Instrumente für die räumliche Planung, den Städtebau und damit indirekt auch für die Planungs- und Baukultur.
  5. Nachhaltigkeit: Sicherstellung einer langfristigen und stabilen Entwicklung der Programme, Steuerungs- und Planungsinstrumente.

Projektbeteiligte

Projektleitung

Mag. arch. Susan Kraupp - sk stadtplanung & architektur

Projekt- bzw. Kooperationspartner:innen

Konsortialpartner:innen

  • Institut Forschung & Entwicklung Städte(UM)bau IFEST e.U.
  • Interactives OG

Drittleister:innen

  • KDZ - Zentrum für Verwaltungsforschung
  • PLANSINN, Wolfgang Gehrlich
  • & weitere ExpertInnen

Assoziierte Partner:innen

bisher:

  • zwei Ministerien
  • zwei Universitäten
  • ZT-Kammer

Kontaktadresse

sk stadtplanung & architektur
Mag. arch. Susan Kraupp
Mariahilfer Strasse 93/1/14
A-1060 Wien
Tel.: +43 (676) 735 01 34
E-Mail: office@skstadplanung.at
Web: www.skstadtplanung.at