Ausgangssituation / Motivation

Die Klimaneutralität Österreichs bis 2040 ist nur erreichbar, wenn Städte wirksam, koordiniert und evidenzbasiert handeln. Gerade große Städte stehen dabei vor ähnlichen Herausforderungen: Sie müssen komplexe Systeme steuern, sektorenübergreifend zusammenarbeiten und Fortschritte messbar machen. Was bisher fehlt, ist eine gemeinsame Sprache, die Planung, Wirkung und Finanzierung verbindet und so den strukturierten Austausch zwischen Städten ermöglicht.

Inhalte und Zielsetzungen

Im Rahmen dieses Pilotprojekts erproben die zehn großen Pionierstädte eine standardisierte Methode zur Klimatransformation – basierend auf dem Transition Elements Framework und der digitalen ClimateView-Plattform. Ziel ist es, die Klimaneutralitätsfahrpläne digital zu erfassen und so zu strukturieren, dass Sie effizient mittels KPIs überprüft und bei Umsetzungslücken aktualisiert werden können. Die Städte arbeiten dabei nicht isoliert, sondern als lernendes Netzwerk: Sie nutzen dieselben Datenmodelle und lernen gemeinsam, welche Maßnahmen die größte Wirkung entfalten.

Methodische Vorgehensweise

Die Städte durchlaufen eine strukturierte „Transition Journey" mit vier aufeinander aufbauenden Modulen:

1. Grundlagen schaffen: Treibhausgasbilanz, Zielsetzung, Verantwortlichkeiten
2. Strategien entwickeln: Umstellungselemente, Szenarien, Tempo-Analyse
3. Maßnahmen priorisieren: Maßnahmenübersicht, Maßnahmenzuordnung, Wirkungslogik
4. Wirkung messen: Indikatoren, Monitoring, interaktive Dashboards

Der Lernprozess findet in interaktiven Lernmodulen, einer Online-Academy und mittels Peer-Austausch statt.

Erwartete Ergebnisse

Das Projekt legt den Grundstein für eine überregionale, skalierbare Lern- und Steuerungsstruktur, die auf weitere Städte und Gemeinden Österreichs übertragbar ist.

• Aufbau einer gemeinsamen Wirkungslogik in allen zehn Städten
• Entwicklung veröffentlichbarer r, digitaler Klimaneutralitätsfahrpläne mit klarem Fortschrittsbild
• Systematische Einordnung bestehender und geplanter Maßnahmen, verknüpft mit konkreten Umstellungszielen (z. B. 50 % Anteil E-Mobilität)
• Definition und Erprobung zentraler Leitindikatoren für wirkungsbasiertes Monitoring
• Kompetenzaufbau in Verwaltung und Partnerorganisationen für datengestützte Klimaplanung

Durch die kollektive Intelligenz der zehn Testbed-Städte – eingebettet in ein Netzwerk von über 300 Städten weltweit auf der ClimateView-Plattform – entsteht ein wachsender Wissenspool aus Daten, Modellen und Argumentationsketten, von dem jede weitere Stadt und Gemeinde in Österreich unmittelbar profitieren kann.

ClimateView AB
Michael Bergöö
Jakobsbergsgatan 24, 11144 Stockholm, Schweden
Tel.: +46 72 204 3933
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